Katarakt

 

 

Die medizinische Bezeichnung für „Grauen Star“ ist Katarakt.

Das Wort „Katarakt“ kommt aus dem griechischen – die Bedeutung ist Wasserfall, Stromschnelle oder trübes Wasser. Bereits seit jahrtausenden ist die „Trübung des Augenwassers“ bekannt – erste Berichte werden bereits auf die Zeit um 1000 v. Chr. datiert.

Jede Trübung der Linse im Auge – sei sie klein und unbedeutend aber auch in solchem Ausmaß das dass Sehvermögen beeinträchtigt wird – bezeichnet man als Katarakt.

Verantwortlich für die Entstehung von Katarakt können Entzündungen, Verletzungen, Vergiftungen, Diabetes mellitus und

vor allem erbliche Faktoren sein.

Katarakt ist nicht immer sofort sichtbar – daher sollte man sich alle 2 Jahre beim Tierarzt einzufinden um eine erneute Untersuchung über sich ergehen zu lassen.

An Katarakt erkrankte Tiere sind von der Zucht auszuschließen.

Festgestellt wird Katarakt durch Untersuchung des Auges mit einer Spaltlampe.

Die Spaltlampe bietet die Möglichkeit einen scharf begrenzten, spaltenförmigen Lichtstrahl – dessen Breite veränderbar ist – auf das Auge zu richten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit dieses durch ein Auflichtmikroskop zu betrachten. Die verschiedenen Belichtungsmethoden (diffus, direkt, fokal, indirekt, seitlich usw.) und variable Lichtspaltenbreite bieten die Möglichkeit fast alle vorderen, hinteren und mittleren Abschnitte des Auges zu inspizieren.

Es gibt eine Vielzahl möglicher Bestimmungskriterien von Katarakt. Klinisch bedeutsam ist vor allem die Einteilung nach Lokalisation innerhalb der Linse, z.B.

        Polar (Linsenpole)

-        Äquatorial (Linsenrand)

-         Nukleär (Linsenkern)

-         Kortikal (Linsenrinde)

-         Kapsulär (Linsenkapsel)

 

Da es keine effektive medikamentöse Therapie gegen Katarakt gibt kann er wie beim Menschen nur operativ entfernt werden.